Mobilität

Mobilität für die Zukunft auslegen. 

Ein Punkt, der in Zukunft immer wichtiger wird, ist Seniorenmobilität. Dieser Punkt liegt mir persönlich sehr am Herzen. Seniorenmobilität gliedert sich in zwei Teilbereiche. Zum einen müssen seniorengerechte Mobilitätsangebote seitens der Stadt geschaffen bzw. gute bestehende Angebote optimiert werden. Senioren sind die größten Nutzer unseren ÖPNV’s.  Ideen, wie der ILSE-Bus müssen weiterentwickelt werden.

Zum anderen ist die individuelle Mobilität von Senioren wichtig. Wir wissen aus dem Sport und der Wissenschaft, dass eine Wechselwirkung zwischen der körperlichen und sozialen Mobilität und der Lebensqualität besteht. Ist man körperlich mobiler, geht man viel häufiger in die Welt und hat auch mehr Interaktionsmöglichkeiten, wodurch man einen breiteren Erfahrungsschatz hat und so fitter bleibt. 

Leider lässt die Motorik im Alter sowieso nach und man muss aktiv sein, um sich Bewegungsräume und Lebensqualität zu erhalten. Sollte dann noch eine Verletzung oder Krankheit dazu kommen, ist der Bewegungsradius noch weiter eingeschränkt und man kann in einem Teufelskreis landen.

 Um im Notfall wieder Lebensqualität zurückzugewinnen und sich auch sonst Bewegungsfreiraum zu schaffen, müssen wohnortnahe Sporträume zur Verfügung gestellt werden.

Thoughtful man traveling in bus
Asian man biking bicycle on bicycle path for cycling bicycle

Die Fahrradachse in Greifswald muss konsequent ausgebaut werden. Eine  Verbindung von Gleis 4 mit der Innenstadt hätte dort Priorität. Um den Schutz der Radfahrer zu gewährleisten, muss die Domstraße teilweise vom Verkehr befreit und in Teilen der Innenstadt Parkverbotszonen eingerichtet werden. 

Auch müssen die Fahrradzonen an der Anklamer Straße, der Hans-Beimler-Straße und der Vulkanstraße schnellstmöglich ausgebaut werden. Sinnvoll wäre es, Greifswald hätte drei zentrale Fahrradachsen in alle Stadtteile Greifswalds.

Verbunden wird das Netz zwischen den Achsen vom ÖPNV. Konsequenterweise müssen die normalen Bus-Haltestationen an wichtigen Knotenpunkten zu Mobilitätszentralen ausgebaut werden. Mobilitätszentralen kombinieren Haltestellen, bieten Ladestationen für die E-Mobilität an, sichere Stellplätze für Fahrräder und Autos. 

Auch Pendler von außerhalb können ihr Auto am Stadtrand stehen lassen und sich trotzdem bequem durch Greifswald bewegen.

Fahrradachse

Mobilitätssharing

Eng mit der Mobilität verbunden ist das Konzept von Mobilitätssharing. Langfristig werden auch aus den obengenannten wirtschaftlichen Gründen immer weniger Autos in der Stadt benötigt.

Über ein sinnvolles Carsharingangebot der Stadt könnten diese Bedürfnisse sinnvoll abgefangen werden. Gleiches gilt für das E-Bikesharing. Kostengünstig werden so beide Mobilitätsvarianten zur Verfügung gestellt. Basisstationen sind dafür die Mobilitätszentralen. Damit das Angebot attraktiv ist, würde ich die Steuerung und Anmietung über die Greifswald App laufen lassen. So hätte man auch die Möglichkeit, den Bürgern gewisse vergünstigte Leihzeitkontingente zur Verfügung zu stellen. 

Das Ziel ist es nahtlos mit der App von einem E-Bike zum ÖPNV und dann zu einem E-Auto wechseln zu können und so die volle individuelle Mobilität aufrechterhalten zu können, ohne dass individuelle Ressourcen ausgegeben werden oder als Pendlern man früh mit dem E-Auto in die Stadt zu einer Mobilitätszentrale am Stadtrand fährt, sein Auto dort laden kann und mit dem ÖPNV in die Stadt fährt und dann mit dem Rad zu seinem Arbeitsplatz oder mit dem Lastenrad zum Einkaufen oder Kindergarten.

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Electric car charging station

Mecklenburg-Vorpommern ist das sonnigste Bundesland Deutschlands und bietet damit die idealen Voraussetzungen, um Energie aus der Sonne im städtischen Raum zu gewinnen. Für einen Energiewandel muss der Ausbau von Photovoltaikanlagen vorangetrieben werden. Greifswald ist jetzt schon das Zentrum der Photovoltaiktechnik in der Region und wir sind auf dem richtigen Weg. 

Im Moment wird der Ausbau der Anlagen massiv gefördert, nur kann die gewonnene Energie aktuell nicht nachhaltig für die Gemeinschaft genutzt werden, da unsere derzeitige Infrastruktur hierfür nicht ausgelegt ist. Für eine nachhaltige Nutzung der Sonnenenergie und dem Vorantreiben der Energiewende muss der Ausbau des Stromnetzes vorangetrieben werden. 

Stichwort private Ladestationen für Elektroautos: Immer mehr setzen auf eine eigene Ladestation direkt vor ihrem Parkplatz. Mit einer eigenen Ladesäule (Wallbox) als optimale Lösung kann das E-Auto u. a. über Kabel zu Hause geladen werden. 

Man ist nicht mehr abhängig von öffentlichen Ladestationen für Elektroautos. Die Voraussetzungen, dies in Greifswald schnell umzusetzen, sind schlecht. Hier muss erstmal eine ehrliche Bestandsaufnahme gemacht werden, was in welchem Zeitraum möglich ist. 

Energie

Happy father with two children riding cargo bike in the city

Lastenräder

Ebenfalls ein sehr kurzfristiges Ziel ist die Anschaffung neuer Lastenräder seitens der Stadt sowie den Ausbau der Stellplätze für diese. Aktuell gibt es Lastenräder über das Lara Projekt für alle Bürger kostenlos zu leihen, allerdings muss das Kontingent weiter ausgebaut werden.